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16. April 2020

Solutiance AG setzt dynamisches Wachstum vor Coronakrise fort – ungebrochene Dynamik beim Auftragseingang bis Februar (+456% gg. Vorjahr) – Q1 Auftragseingang + 88%, Q1 Gesamtleistung + 145% – Kostensenkungsmaßnahmen von 1,6 Mio € wg Corona greifen

  • ungebrochene Dynamik beim Auftragseingang bis Februar (+456% gg. Vorjahr)
  • Q1 Auftragseingang + 88%, Q1 Gesamtleistung + 145%
  • Kostensenkungsmaßnahmen im Volumen von 1,6 Mio.€

Potsdam, 16. April 2020

Die Solutiance AG konnte ihr dynamisches Wachstum beim Auftragseingang (AE) in den Vorkrisenmonaten Januar und Februar mit einem Anstieg von 456% (gegenüber Jan-Feb 2019) abermals fortsetzen. In Folge der deutschlandweit eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des COVID-19 Erregers, kam es im März, dem traditionell stärksten Monat innerhalb des ersten Quartals, zu einem Rückgang beim Auftragseingang in Höhe von 22% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für das erste Quartal ergibt sich beim Auftragseingang mit 606T€ noch ein Plus von 88% gegenüber dem Vorjahreszeitraum (323T€), das damit jedoch hinter den Planungen zurückbleibt.

Mit einem Anstieg des Auftragseingangs von +46% auf 138T€ (Vorjahr 95T€) war das Produkt „Management Betreiberpflichten“ von der jüngsten Entwicklung besonders betroffen und blieb spürbar hinter den Erwartungen zurück. Im Produktbereich „Dachmanagement“ lag der Zuwachs beim Auftragseingang mit +105% auf 467T€ (Vorjahr 227T€) mehr als doppelt so hoch. Da das Produkt „Dachmanagement“ auch die Bewertung und Umsetzung von notwendigen Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen umfasst, deren Verschiebung zu nennenswerten Folgeschäden beim Betreiber führen kann, deutet sich hier auch weiterhin ein Wachstum auf relativ hohem Niveau an.

Der Umsatz konnte im ersten Quartal 2020 um 235% auf 348T€ (Vorjahr 104T€) gesteigert werden. Darin enthalten sind 93T€ aus angefangenen Arbeiten. Die Gesamtleistung (Umsatz abzgl. Veränderung der angefangene Arbeiten) erhöhte sich somit gegenüber dem Vorjahresquartal um 145% von 104T€ auf 255T€. Dabei machten sich bereits die Auswirkungen des Lockdowns in verschiedenen Bereichen der Leistungserbringung, wie ausgesetzte Zuarbeiten auf Kundenseite bis hin zu geschlossenen Hotels für die Unterbringung von Mitarbeitern, bemerkbar.

Auf Konzernebene lag das vorläufige EBITDA in Q1 mit -812T€ (Vorjahr -657T€) nur leicht unter den Erwartungen. Den gegenüber der Planung geringer ausgefallenen Umsätzen standen entsprechend geringere Kosten gegenüber.

Auch wenn angesichts der aktuellen Situation eine Prognose zum weiteren Geschäftsverlauf mit deutlich erhöhten Unsicherheiten behaftet ist, hält es der Vorstand zum gegenwärtigen Zeitpunkt für möglich, in den kommenden Monaten neben dem aktuellen Auftragsbestand in Höhe von 985T€ weitere Aufträge im Volumen von über einer Million Euro gewinnen und abarbeiten zu können.

Gleichzeitig ist ein erheblich gesteigertes Interesse an der unternehmenseigenen Softwarelösung „TrackLean“ festzustellen. Durch den Einsatz von „TrackLean“ können Freigabe- und Entscheidungsprozesse digital und rechtssicher abgewickelt werden. Auf diese Weise können bisher krisenbedingt unterbrochene Prozessketten vieler Unternehmen umgehend wieder geschlossen werden. Um Bekanntheit und Marktdurchdringung zu erhöhen, hat Solutiance (Vertriebs)Partnerschaften mit Softwareunternehmen und Verbänden geschlossen. Der Produktbereich „TrackLean“ könnte daher zu den langfristigen Profiteuren der Corona Pandemie zählen.

Da Dauer und Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona Pandemie auf die geschäftliche Entwicklung der Solutiance aktuell nicht mit der notwendigen Wahrscheinlichkeit abgeschätzt werden können, wäre die Aufrechterhaltung der bisherigen Unternehmensziele für das laufende Geschäftsjahr nur unter Inkaufnahme außergewöhnlich hoher Unsicherheiten möglich. Vor diesem Hintergrund wird der Vorstand eine aktualisierte Umsatz- und Ergebnisplanung bekanntgeben sowie die weitere Entwicklung eine hinreichend seriöse Prognose wieder zulässt.

Für den weiteren Verlauf des Jahres hat der Vorstand in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat auf Basis eines worst case Szenarios zur Sicherung der Liquidität Kostensenkungsmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 1,6 Mio. € die im Zuge der Krise erforderliche Umstellung der Geschäftsprozesse (u.a. home office) beschlossen und bereits in kürzester Zeit weitestgehend umgesetzt.

Neben dem zielgerichteten Rückgriff auf das Instrument der Kurzarbeit für nicht unmittelbar zur Auftragsgewinnung und -bearbeitung erforderliche Mitarbeiter wurde durch die Stundung von Mieten und Sozialversicherungsbeiträgen kurzfristig zusätzlicher, finanzieller Spielraum geschaffen. Zudem verzichtet der Vorstand bis auf weiteres freiwillig auf 20% seines Gehalts.

Darüber hinaus hat sich das Unternehmen Zuschüsse des Landes Brandenburg im Rahmen der Corona-Soforthilfe gesichert sowie weitere Zuschüsse aus einem bereits genehmigten Forschungsvorhaben beantragt. Zudem steht die nächste Tranche eines gewährten Förderdarlehens aus dem Programm ProFIT i.H.v. 700T€ kurzfristig zur Auszahlung aus.

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