14. August 2018
Die Aktionäre der Solutiance AG haben bei der Hauptversammlung der Gesellschaft am 10. August im Ludwig-Erhard-Haus in Berlin mit großer Mehrheit die Anträge von Vorstand und Aufsichtsrat zur weiteren Entwicklung der Gesellschaft angenommen.
Gleichzeitig wurde mit dem Geschäftsjahr 2017 und dem Anfang 2018 erfolgten Verkauf der Altaktivitäten die Neupositionierung der Gesellschaft als PropTech abgeschlossen.
Die Basis für das neue Geschäftsmodell der Solutiance AG bildet der Facility Scanner, die eigenentwickelte Technologieplattform des Unternehmens. Ähnlich wie Uber, AirBnB und Amazon, sorgt Solutiance dafür, dass alle am Betrieb von Immobilien beteiligten Parteien (Immobilienbetreiber, Handwerker, Dienstleister, Sachverständige usw.) über eine digitale Plattform interagieren. Dabei werden diese in die Lage versetzt, Objektdaten zu digitalisieren, Prozesse online zu dokumentieren und in der Folge Effizienzgewinne bei der Bewirtschaftung von Immobilien von bis zu 40% zu generieren.
Die bisherige Dynamik bei Auftragseingang und Umsatz ist ebenso wie die Referenzkundenliste (u.a. Apleona, Rewe, Edeka, Bayerische Hausbau) Beleg dafür, dass der Nutzen der Solutiance Lösungen am Markt erkannt wird. Für 2018 geht der Vorstand daher von einer Verzehnfachung des Umsatzes auf über 500 TEUR aus.
Das Wachstum speist sich dabei aus den drei Dimensionen Kundenzahl, beauftragte Gebäude je Kunde und Leistungsumfang je Gebäude. Während die beiden ersten Werte bereits kontinuierlich wachsen, steht die Erweiterung der Plattform um weitere Gewerke über den Bereich „Dach“ hinaus noch an.
Die Finanzierung der notwendigen Investitionen, die hauptsächlich in den Personalaufbau fließen, soll größtenteils durch langfristige Darlehen und Zuschüsse öffentlich-rechtlicher Institutionen im Volumen von ca. 3 Mio. sichergestellt werden. Die diesbezüglichen Verhandlungen sind weit fortgeschritten und sollen Anfang September erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.
Die Hauptversammlung hat der Schaffung eines genehmigten Kapitals in Höhe von 2.060.111, die Ermächtigung zur Begebung von Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechte oder Gewinnschuldverschreibungen oder Mischformen dieser Finanzinstrumente (gemeinsam „Schuldverschreibungen“) im Nennbetrag von bis zu EUR 10.000.000 zugestimmt.
Nach Ablauf ihrer Amtsperiode wurden die Aufsichtsräte Archibald Horlitz und Dr. Felix Bosse wiedergewählt. Zudem wurden mit Felix Krekel und Friedrich Meinikat zwei ausgewiesene Immobilienexperten zu neuen Aufsichtsräten bestellt. Die Wiederwahl von Rony Vogel stand nicht an.
CEO Uwe Brodtmann und CTO Jonas Enderlein zeigten sich über das positive Feedback und die deutlichen HV-Mehrheiten überaus erfreut. „Die breite Zustimmung und die geteilte Zuversicht, die wir seitens unserer Aktionäre und Aktionärinnen im Rahmen der Hauptversammlung erfahren haben, ist uns gleichermaßen Bestärkung und Verpflichtung.“